Doch mit der Ruhe wurde es nichts, kurz hinter Escalante entdeckte ich ein braunes Schild: Hells Backbone Bridge.
Da ich schon einiges darüber gelesen hatte, beschloss ich kurzer Hand die Dirtroad unter die Räder zu nehmen.
Die ersten Kilometer waren wie eine geschotterte Autobahn. Doch nach kurzer Zeit ging es in die Berge und die Fahrbahn wurde immer ruppiger.
Ich liess es etwas langsamer angehen und nach gefühlten 50-60 km kamen wir durch eine wunderschöne Landschaft, in der auch Steinschläge auf der Piste lagen, zu einer schön gelegenen Brücke, wo die Strasse auch weiterführte.
Ich fragte jemanden aus einer Gruppe, die mit 4 Gelände-Jeeps unterwegs waren, wann diese Piste denn auf eine geteerte Strasse führen würde.
Er zeigte mir auf einer Spezialkarte, dass diese Strecke wieder nach Escalante über ca. 100 km weiterführen würde.
Das war mir dann doch zu weit und wir drehten wieder um.
Dieser "kleine Ausflug" hatte dann doch ca. 3 Stunden gedauert, bis wir wieder auf der 12 waren.
Nun fuhren wir über Boulder nach Torrey Richtung Hanksville.
Unterwegs wollte ich meiner Frau noch einen Aussichtspunkt zeigen, an dem sie vor 7 Jahren nicht aus dem Auto wollte, weil sie mit Eindrücken übersättigt war.
Dann entdeckte ich noch "zufällig" eine rote Schotterpiste zu den Goosenecks, nicht zu verwechseln mit dem Gooseneck-Statepark.
Ein sehr schöner Rastplatz, den schon einige WOMO-Fahrer besetzt hatten und der auf eine sehr eindrucksvolle Aussicht auf die Schluchten führte.
Nun ging es über die 24 bis zur Interstate 70 nach Green-River. Unterwegs musste ich leider auf den Besuch des Goblin-State-Parks verzichten, der am Wegesrand lag, aber der war heute leider nicht mehr drin.
Wir entschieden uns in Green River für das River Terrace Inn, liessen uns vom etwas hektischen Portier ein Esslokal empfehlen und liessen danach den Tag vor unserem Zimmer mit Blick auf den gleichnamigen Fluss ausklingen.
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